Ein gefülltes Ei reist um die Welt.
Wenn für ein Rezept viele Zutaten klein geschnitten werden müssen, so wie für den heutigen Gemüseeintopf, sind scharfe Küchenmesser essentiell. Nur damit wird man zum Mackie Messer der Minestrone.
Wer mittlerweile im Besitz meines Messersets ist, wird gemerkt haben, wieviel mehr Spaß das Arbeiten in der Küche mit scharfen Klingen macht. Aber auch das schärfste Messer wird irgendwann stumpf und daher heute passend zum schnibbelaufwändigen Rezept ein Tipp, wie Messer wieder scharf werden oder lange scharf bleiben.
Der Markt an Schärf-Artikeln ist umfangreich und umspannt einen finanziellen Rahmen von 10 € bis weit über 1000 €. Zwischen hochpreisigen Schärfmaschinen und verhältnismäßig günstigen Schleifmitteln gibt es einen Zusammenhang: Je unabhängiger man beim Schärfen von den eigenen Fähigkeiten sein will, desto teurer ist das Equipment. Einen günstigen Einstieg findet man mit einem Wetzstahl oder Schärfstab, doch beides erfordert etwas Übung. Andernfalls sind die Ergebnisse eher frustrierend und die Klinge nicht selten stumpfer als vorher.
Ein Beispiel für eine Maschine, die mit 380 € eher im höheren Preissegment liegt, ist die Tormek T-1. Die gute Nachricht, mit diesem Link gibt es 10 % Rabatt:
https://shop.tormek.com/de-eu/discount/besserbissen2024)
Der Vorteil einer solchen Schärfmaschine ist, dass das Gerät die Kontrolle über den Winkel des Schliffs übernimmt. Daher erreichen mit der Tormek T-1 auch Ungeübte nach kurzer Einarbeitung schon sehr scharfe Ergebnisse. Mit etwas Übung und Routine lässt die Schärfe dann keine Wünsche mehr offen und übertrifft die des Werksschliffs vieler Küchenmesser. Wie das Ganze funktioniert, habe ich hier in diesen beiden Videos gezeigt:
Schliff mit der Diamantscheibe: https://www.youtube.com/watch?v=SatEWUva9RU
Politur mit der Abziehscheibe: https://www.youtube.com/watch?v=hctmWCw9T10
Doch genug der Scharfmacherei, zum Schluss darf ein leckeres Rezept nicht fehlen. Passend zur erkältungsgeplagten Herbstzeit gibt es viele Vitamine. Und ordentlich was zu Schnibbeln:
📖 Rezept
Minestrone
Für vier ordentliche Portionen:
- 1 kleiner Brokkoli
- ½ Knollensellerie
- 1 große Zwiebel
- 1 rote Paprikaschote
- 1 Zucchini
- 1 Stange Sellerie mit Grün
- 8 Blätter Basilikum
- 2 EL Tomatenmark
- mildes Olivenöl zum Anbraten und Anrichten
- 1 Dose Baked Beans in Tomatensauce (ca. 400 g)
- 1 L Gemüsebrühe
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Die Brokkoliröschen vom Strunk trennen und mundgerecht portionieren. Den Knollensellerie schälen. Die Zwiebel von Strunk und Wurzel befreien und abziehen. Die Paprika von Strunk und Kerngehäuse befreien. Die Zucchini längs vierteln und das Kerngehäuse heraus-schneiden. Die zarten Blätter des Stangenselleries abschneiden und zum Anrichten beiseitelegen. Die Selleriestange sowie das übrige vorbereitete Gemüse in etwa 1 x 1 cm große Würfel bzw. Stücke schneiden und in Schälchen füllen.
Die Basilikumblätter in feine Streifen schneiden (Chiffonade; siehe Seite 214) und zum Anrichten beiseitelegen.
Die Zwiebel- und Knollenselleriewürfel zusammen mit dem Tomatenmark in 2 EL Olivenöl in einem Topf bei mittlerer Temperatur anschwitzen. Die Baked Beans sowie die Gemüsebrühe hinzufügen und alles aufkochen.
Anschließend die Temperatur reduzieren, sodass die Suppe nur noch leicht köchelt. Mit Salz abschmecken. Sobald die Knollenselleriewürfel weicher, aber noch bissfest sind, die restlichen Gemüsewürfel (Zucchini, Paprika Stangensellerie und Brokkoli) hinzufügen. Zuletzt alles zusammen weitere 5 Minuten köcheln lassen. Das Gemüse sollte nicht zerkochen, sondern noch schön knackig sein.
Die Minestrone mit den Basilikumstreifen, Stangensellerieblättern, Pfeffer und einer Spur Olivenöl servieren.
Tipp zum Rezept:
Je kleiner die Zutaten, desto schneller ist die Suppe natürlich fertig.
Durch die Schnittgröße können außerdem die Garzeiten unterschiedlicher Gemüsesorten angeglichen werden. Zu kleine Würfel zerkochen allerdings auch schnell.