65: Furikake

Furikake: Japans würzige Mischung mit Nori, Sesam und Katsuobushi. Umami pur.

Ein Beitrag von Torsten Kluske

Teil 65: Es gibt Reis, Baby. Mit viel Geschmack.

Furikake – der Name lässt es schon vermuten, es geht nach Japan. Der Begriff leitet sich von den Wörtern „gestreut“ (furu) und „bedeckt“ (kakeru) ab. Es handelt sich um eine Art Gewürzmischung aus Nori-Algen, Sesam und Katsuobushi. Letzteres sind Flocken von hauchdünn aufgeschnittenem Bonito, einem Fisch, der zur Familie der Makrelen gehört. Vor der Verarbeitung wird er gekocht, geräuchert und getrocknet, um den dann steinharten Brocken mit einem speziellen Hobel zu hauchdünnen Flocken zu verarbeiten. Zugegebenermaßen eine exotische Zutat, die man jedoch in jedem Asia-Supermarkt bekommt. In Japan werden damit viele Gerichte mit einem intensiven Umami-Geschmack bereichert, beispielsweise für „Dashi“, eine Brühe, für die die Bonito-Flocken zusammen mit Kombu-Algen kurz in Wasser erhitzt werden.

Rezept

Für Furikake benötigt man:

  • 2 Nori-Blätter
  • 50 g Sesam
  • 20 g Katsuobushi

Die Nori-Blätter in einem Blitzhacker nicht zu fein zerkleinern. Den Sesam in einer Pfanne anrösten und mit den Nori- und Katsuobushi-Flocken vermischen. Bis zur Verwendung in ein Glas mit Schraubverschluss füllen oder gleich für ein leckeres Lachs-Gericht verwenden:

  • 2 Karotten
  • 1/4 Chinakohl
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 200 g gegarter körniger Reis vom Vortag (kein Klebreis)
  • 4 EL Sesam- oder Rapsöl plus mehr zum Eierbraten
  • 1 EL Chiliflocken
  • 2 EL gerösteter Sesam
  • 2–4 EL natürlich gebraute dunkle Sojasauce
  • 2 Eier
  • Salz
  • 2 EL Furikake
  • Sriracha-Sauce (optional)

Die Karotten putzen, schälen, dann erst in etwa 5 cm lange Stücke teilen und diese in dünne Streifen schneiden. Den Chinakohl vom Strunk befreien und ebenfalls in feine Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebel putzen und in sehr feine Ringe schneiden. Den Reis in einer Schüssel mit 2 EL Öl mischen und auflockern. So benötigt man beim Anbraten weniger Öl. Die restlichen 2 EL Öl mit Furikake mischen und beiseitestellen. Den Reis in einer gut vorgeheizten Pfanne rundherum kräftig anbraten. Zu Beginn nicht zu viel rühren, damit sich Röstaromen bilden können. Den Reis mit Sojasauce abschmecken. Die Karotten- und Kohlstreifen kurz mitbraten. In der Zwischenzeit die Eier in etwas Öl braten. Den Bratreis auf zwei Tellern anrichten. Die Frühlingszwiebelringe darüberstreuen und je ein gebratenes Ei mittig daraufsetzen. Die Eier salzen und mit dem Furikae-Öl beträufeln.

Das Rezept ist aus meinem Kochbuch Küchenwissen mit Besserbissen.

Fotocredit: Sebastian Schollmeyer.

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