Rotkohl schneiden
Egal ob als frischer Salat oder klassisch geschmort – Rotkohl ist schneller zubereitet, wenn man ihn möglichst dünn schneidet. Ich zeige euch heute einen einfachen Trick, wie das auch bei größeren Köpfen problemlos klappt.
Zuerst schneide ich eine dünne Scheibe vom oberen Ende des Kohls ab – so entsteht eine stabile Standfläche.
Den Kohl jetzt mit der Schnittfläche nach unten auf das Brett stellen.
Dann kommt der entscheidende Schritt: Ich schneide nicht durch den harten Strunk. Der ist sehr fest, und darin bleibt das Messer gern stecken.
Stattdessen gehe ich neben den Strunk, steche kurz hinter dem Zentrum mit dem Messer in den Kohl und schneide in Richtung Brett.
Jetzt den Kohl um 90 Grad drehen und den Schnitt wiederholen.
So lässt sich das erste Viertel ganz einfach abnehmen.
Diesen Vorgang insgesamt viermal wiederholen – und ihr habt vier Viertelstücke, mit denen sich deutlich besser arbeiten lässt.
Die Stücke lassen sich jetzt mit einem großen, scharfen Messer in feine Streifen schneiden – perfekt für Salat oder Rotkohlgerichte.
Und damit nichts verschwendet wird: Auch den Bereich oberhalb des Strunks könnt ihr noch in dünne Streifen schneiden.
Zutaten für Rotkohlsalat
Lauwarmer Rotkohlsalat
- 1/4 kl. Rotkohl (ca. 200 g)
- 1/2 gestrichener TL Salz (2 g)
- 1 gestrichener TL Zucker (4 g)
- 1 Zwiebel
- 100 ml Glühwein
- 70 ml Teriyaki-Sauce
- 20 g Butterschmalz zum Anbraten der Zwiebeln
- 1/2 TL Stärke mit 30 ml kaltem Wasser Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Zubereitung
Lauwarmer Rotkohlsalat – perfekt als Vorspeise oder Beilage
Den Rotkohl habe ich – wie im letzten Video gezeigt – fein geschnitten, dann mit Salz und Zucker gut durchgeknetet und über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen.
Das macht ihn nicht nur aromatischer, sondern auch weicher, und er verliert einen Teil seines Wassers.
Für die Sauce schwitze ich Zwiebelstreifen in etwas Rapsöl glasig an.
Dann lösche ich mit einem guten Winzer-Glühwein ab. Wie man Glühwein ganz einfach selbst macht, zeige ich euch im nächsten Video – also bleibt gern dabei oder klickt auf Folgen.
Den Wein lasse ich auf etwa ein Drittel einkochen – so konzentriert sich das Aroma.
Anschließend gebe ich den Rotkohl-Sud dazu und verfeinere alles mit einem Löffel meiner selbstgemachten Teriyaki-Sauce. Auch dazu findet ihr das passende Video hier auf dem Kanal.
Etwas Speisestärke mit Wasser glattrühren und in die kochende Sauce einrühren, bis sie leicht bindet.
Dann die heiße Sauce über den vorbereiteten Rotkohl gießen, gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Am besten lauwarm servieren – so kommt der Geschmack besonders schön zur Geltung.
Dieser Salat passt nicht nur als Vorspeise, sondern auch wunderbar zum Hauptgang.
Denn Rotkohl muss nicht immer stundenlang geschmort werden.
Der lauwarme Rotkohlsalat ist übrigens auch Teil meines diesjährigen Weihnachtsmenüs.
Wenn ihr kein Rezept verpassen wollt: Abonniert meine kostenlose kulinarische Kolumne.
Rotkohl im Schnellkochtopf
- 1 kleiner Rotkohl
- 4 EL Johannisbeergelee
- 4 EL Apfelmus oder zwei geriebene Äpfel
- 2 Zwiebeln
- 50 ml dunkler Balsamico
- 300 ml Glühwein (siehe Reel)
- 1 TL Stärke in 50 ml kaltem Wasser
- Butterschmalz zum Anbraten
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken.
Zubereitung
Ohne Rotkohl kein Weihnachten – oder wie seht ihr das?
Ich zeige euch heute, wie ihr einen aromatischen Rotkohl richtig schnell und stressfrei im Schnellkochtopf zubereitet – in nur 10 Minuten Garzeit.
Die Zwiebeln habe ich in feine Streifen geschnitten und schwitze sie jetzt in etwas Butterschmalz direkt im Schnellkochtopf glasig an.
Wenn ihr noch Respekt vor dem Schnellkochtopf habt – keine Sorge. In meinem Kurs bei 7Hauben zeige ich euch in vier Stunden mit vielen Rezepten, wie ihr ihn sicher und sinnvoll nutzt. Den Link findet ihr in meiner Bio und in der Story. Und weil gerade Black Friday ist, bekommt ihr das Jahresabo mit über 80 Kursen aktuell fast zum halben Preis – für nur 59 €.
Jetzt lösche ich die angeschwitzten Zwiebeln mit Glühwein ab.
Das Rezept für meinen selbst gemachten Glühwein habe ich euch ja bereits gezeigt – der Vorteil: Die klassischen Rotkohl-Gewürze sind da schon alle mit drin.
Den Rotkohl habe ich fein geschnitten und mit Salz und Zucker mariniert – so wird er weicher und nimmt die Aromen besser auf.
Dazu gebe ich einen geriebenen Apfel oder, alternativ, etwas Apfelmus – je nachdem, was gerade da ist.
Dann wird der Deckel verschlossen und der Rotkohl bei vollem Druck 10 Minuten gegart.
Anschließend den Druck zügig ablassen.
Für einen schönen Glanz binde ich den Sud mit etwas in Wasser angerührter Stärke.
Zum Schluss wird der Rotkohl mit dunklem Balsamico, Johannisbeergelee, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Und das Beste:
In der Küche riecht es nicht nach Kohl, sondern wunderbar würzig und weihnachtlich.